Die SchemaPädAgogik[1] ist eine Methode, die auf zwei wesentliche Punkte abzielt: Einerseits auf die ressourcenorientierte Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, andererseits auf die Interaktion und die Beziehung zwischen den zu Erziehenden und den Lehrer:innen. Mit dieser Methode können Trigger-Punkte decodiert und den Reaktionsmustern – sogenannten Modi – alternativ begegnet werden. Dieser bewusste Umgang mit herausfordernden Situationen im schulischen Kontext wirkt sich stressreduzierend auf alle Beteiligten aus.
Die Schemapädagogik wurde 2010 von Marcus Damm entwickelt und sie basiert auf den Theorien der Erziehungswissenschaften und der Entwicklungspsychologie. Der Schema-Begriff der Schemapädagogik stammt vom Schweizer Biologen und kognitiven Entwicklungspsychologen Jean Piaget und die von ihm definierten Denkmuster. Das Konzept Schemapädagogik stützt sich hauptsächlich auf drei Therapiemethoden ab. Dies ist die Schematherapie nach Jeffrey Young, die ihrerseits auf der Kognitiven Verhaltenstherapie nach Aaron Beck fusst, jedoch um die Elemente der Emotionen, des Fühlens, der Erinnerungen und Körperempfindungen erweitert wurde. Schliesslich wurden von Rainer Sachse und seiner Klärungsorientierten Psychotherapie der komplementäre Beziehungsaufbau, die Interaktionsstrategien und die Persönlichkeitsstile integriert. Die Theorie der Grundbedürfnisse schliesslich stammt von Klaus Grawe. Zusammengefasst: Schemapädagogik vernetzt Elemente der Schematherapie, der Klärungsorientierten Psychotherapie und der Kognitiven Verhaltenstherapie sowie die Erkenntnisse aus der Grundbedürfnisforschung, der Neurobiologie und der Bindungstheorie und überträgt diese Konzepte auf die Pädagogik.
Wer SchemaPädAgogik anwendet, erlebt herausfordernde Situationen als bereichernd, interessant und ressourcenorientiert und meistert diese erfolgreich.
Der Weg zur Schemapädagogik Schemata und Grundbedürfnisse Interaktionsmuster decodieren Schemapädagogische Interventionen Salutogenese Weiterbildung | Kurs SchemaPädAgog:in – zertifiziert
Schemapädagogik – Broschüre für ein Fachpublikum
[1] In der Regel wird der Begriff Schemapädagogik wie folgt geschrieben: SchemaPädAgogik. Diese Schreibweise weist auf die Anwendungsmöglichkeit der Schemapädagogik sowohl in der Pädagogik wie auch in der Agogik hin.